Spreeau
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Zum Ortsteil Spreeau gehört neben dem namensgebenden Ortsteil Spreeau auch Spreewerder, Sieverslake, Störitz und Freienbrink. Die früheste urkundliche Erwähnung eines dieser Orte findet sich in einer Klageschrift aus dem Jahre 1420. Darin wird von einer Auseinandersetzung an der Storkowschen Furt berichtet. Storkowfort ist der alte Name Spreeaus. Die Ortsbezeichnung läßt sich wie folgt erklären: eine Furt bezeichnet einen Flußübergang. Die damals viel breitere und seichtere Spree wurde an geeigneten Stellen mit Pferden oder Fuhrwerken durchquert. Storkowfort war also die Furt auf dem Wege nach Storkow.
Andere historische Spreeübergänge, Ortsnamen niedergeschlagen haben, finden sich zum Beispiel auch Steinfurt und Fürstenwalde, dass auf Furt Walde zurückzuführen sein soll. Durch den Bau einer hölzernen Brücke im Jahre 1906 wurde die Fähre in Storkowfort abgelöst. Der Gemeindeteil Spreewerder, der früher Birkenwerder hieß, bestand zunächst nur aus einem Bauerngehöft, dem Vorwerk Trebuser Scheune. Ab ca. 1926 wurde die Siedlung erbaut, auch das große Gutshaus entstand in dieser Zeit. Kurioserweise liegt dieses Gebäude, zu DDR-Zeiten als Erholungsheim des Ministeriums des Inneren genutzt, bereits im Ortsteil von Mönchwinkel. Bis 1927 gehörte Mönchwinkel zu Spreeau, mit der Verselbständigung der beiden Gemeinden, wurde der Großteil Spreewerders der damaligen Gemeinde Spreeau zugeordnet, der östlich der Durchgangsstraße liegende Gemeindeteil mit Bauerngehöft und Gutshaus kam zu Mönchwinkel. Seit 2003 gehört der Ortsteil Spreeau der Gemeinde Grünheide (Mark) an.
Unweit Spreewerders im Wald liegt der Störitzsee. An seiner Nordseite führt der im 18. und 19. Jahrhundert genutzte alte Postweg von Berlin über Erkner und Hangelsberg nach Frankfurt (Oder) entlang. Heute befindet sich die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung "Störitzland" und eine Naturbadestelle direkt am Störitzsee.