Evangelische Kirche Hangelsberg (historischer Ort)
Kontakt
Beim Aufruf gelten abweichende Datenschutzbestimmungen der Webseite "google.com"
Die denkmalgeschützte Saalkirche mit Tonnengewölbe im Stil der neuen Sachlichkeit ließ Regierungsbaurat Gerstenhauer aus Frankfurt (Oder) im Auftrag der Evangelischen Kirchengemeinde Hangelsberg errichten.
Nur ein knappes Jahr lag zwischen Grundsteinlegung am 17. Juli 1927 und dem Festgottesdienst zur Einweihung der Kirche am 24. Juni 1928. Auf der Westseite der verputzten Kirche liegt der Haupteingang mit Vorbau. Der Altar steht in einer Apsis auf der Ostseite, hier schließen sich in einem flachen Anbau eine Sakristei - heute Küche - und ein Gemeinderaum an. In der Apsis befinden sich drei ovale Fenster. Darauf abgebildet von links nach rechts ein Dreieck mit Auge (Gott), eine Taube (Heiliger Geist) und ein Lamm mit Siegesfahne (Jesus Christus). Die Orgel der Kirche stammt aus der Orgelbauwerkstatt Sauer in Frankfurt (Oder) und wurde am 17. Dezember 1961 eingeweiht.
Das Satteldach trägt als Dachreiter einen Turmaufsatz. Darin hängt eine Glocke aus Bronze aus dem Jahr 1805. Sie hing ursprünglich in der Georgenkirche in Berlin und wurde 1907 „den Evangelischen zu Hangelsberg“ vom Berliner Kaufmann Albert Kosergeschenkt. Da die Kirche erst 20 Jahre später entstand, stiftete er nachträglich auch den notwendigen Glockenstuhl. Der Turmaufsatz ist von einer Turmkapsel, einer Wetterfahne mit der Jahreszahl 1927 und einer Kugel, mit Kirchendokumenten im Inneren, bekrönt. In den Jahren 1993-1995 wurde die Kirche innen und außen umfänglich saniert und restauriert. Die Evangelische Kirchengemeinde Hangelsberg wurde 1913 selbstständig, zuvor war sie eine Tochtergemeinde Jänickendorfs. Vor dem Bau der Kirche versammelte sich die evangelische Gemeinde Hangelsbergs in einem schlichten Betsaal in der 1900 errichteten „Neuen Schule“.
Text: Veröffentlicht 2024 mit freundlicher Unterstützung von Jürgen Storm (Ortschronist Hangelsberg mit Ausschnitten aus der Jubiläumsfestschrift "275 Jahre Hangelsberg" in 2023) und Jürgen Matros (Einwohner von Hangelsberg).